Probleme

Hilfe, meine Katze spinnt

Protestverhalten

Katzen können ihren Unmut nicht in Worte ausdrücken. Wenn sich also Veränderungen in der Umgebung einstellen, zeigen sie ihre Ablehnung oft durch Unsauberkeit, zickiges Benehmen, Zerstörungswut oder Angriffe. Besonders Stubentiger, die eine starke Bindung zum Menschen besitzen, reagieren oft sehr sensibel. Schon Kleinigkeiten führen zum Protest und lassen aus der Samtpfote eine kleine Bestie werden.

Prüfen Sie zunächst einmal, was sich in Ihrem häuslichen Bereich evtl. verändert hat: Neue Wohnung/Haus, wurden Möbel anders gestellt oder neue Möbel angeschafft, gab es Familienzuwachs, kam ein anderes Tier hinzu, hat sich der Lebensrhythmus verändert (Arbeit), dürfen gewisse Räume nicht betreten werden, wurde der Freigang gestrichen, Urlaub, längerer Besuch fremder Personen, psychische Anspannung in der Familie, anderes Futter oder Streu, Lärmbelästigung (Baustelle, Verkehr, Kinder), Zeitumstellung?

Es gibt kleine Veränderungen, die wir als Mensch nicht registrieren oder einfach als selbstverständlich hinnehmen. Die Katze hingegen nimmt sie wahr und kann sich nicht so schnell auf eine neue Situation einstellen. Reagieren Sie daher bitte nicht mit Wut oder Unverständnis, sondern geben Sie ihrem Tier genügend Zeit zur Ein- oder Umgewöhnung.

Unsauberkeit

Das Absetzen von Kot oder Urin ist oft ein Zeichen von Protest (siehe Protestverhalten). Doch auch unkastrierte Katzen zeigen häufig dieses Verhalten mit Eintritt der Geschlechtsreife. Kater markieren ihr Revier um Rivalen ihre Herrschaft anzuzeigen und um weibliche Tiere anzulocken. Die dabei abgesetzten Duftstoffe hinlassen für Menschen einen sehr penetranten Geruch. Geschlechtsreife Tiere sollten spätestens zu diesem Zeitpunkt kastriert werden, um weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Es könnte jedoch auch ein organisches Leiden vorhanden sein, so dass ein Besuch beim Tierarzt in Erwägung gezogen werden soll.

Unverträglichkeit

Katzen sind in der Regel Einzelgänger. Sie beanspruchen ihr Revier und verteidigen es gegen Eindringlinge. Kommt bei einem älteren Tier eine zweite Katze hinzu, so kann es durchaus zu massive Auseinandersetzungen oder Protestverhalten kommen. Bei stärkeren Raufereien, Protestaktionen oder Depressionen sollte man die Tiere wieder trennen. Lieber einen glücklichen Einzelgänger, als ein unglückliches Katzenpärchen.  Wer sich eine Katze anschaffen möchte, sollte erwägen gleich zwei Tiere im gleichen Alter aufzunehmen, wie zum Beispiel Wurfgeschwister. Aber auch Mutter und Kind sind eine gute Kombination. Wichtig dabei, dass die Tiere rechtzeitig kastriert werden, damit kein Dominanzverhalten bzw. Nachwuchs eintritt.

Fressunlust oder Futterverweigerung

Auch diese Reaktion beobachtet man oft bei Katzen nach Veränderungen in der häuslichen Umgebung. Die Tiere fressen nur wenig oder gar nicht. Auch in der Sommerzeit bei starker Hitze kommt es manchmal zu einer schlechteren Futteraufnahme. Dennoch darf man dieses Problem nicht unterschätzen. Es kann sich evtl. um eine beginnende Krankheit handeln. Achten Sie daher unbedingt auf zusätzliche Symptome wie Durchfall und/oder Erbrechen, Mattigkeit, stumpfes Fell, glanzlose Augen und Apathie. Suchen Sie im Zweifelsfall immer einen Tierarzt auf.

 

Hilfe, mein Hund spinnt

Protestverhalten

Manche Hunde reagieren auf Veränderungen in ihrer Umgebung sehr sensibel. Sie sitzen "schmollend" in der Ecke, verweigern das Futter, wollen nicht gestreichelt werden oder knurren, wenn man ihnen zu Nahe kommt. Aber auch das Absetzen von Kot und Urin, zerbeißen von Gegenstände und lautes Bellen gehört zum Repertoire. Ähnlich wie bei einer Katze muss zunächst die Ursache für den Unmut gefunden werden, um wieder eine normale Situation herbeiführen zu können.

Dominanz

Mit zunehmendem Alter entwickelt ein Welpe oft ein Dominanzverhalten gegenüber Artgenossen. Dieses Verhalten ist völlig normal, solange es nicht in Aggression ausartet. In der Regel hilft hierbei der Besuch einer gemischten Welpenspielgruppe, wo der Welpe seine Grenzen erfährt. Sollte er eine Dominanz gegenüber Menschen zeigen, so muss ihm sofort erklärt werden, wer das "Rudel" leitet - nämlich der Mensch. Die meisten Probleme mit Hunden liegen tatsächlich in der Erziehung.